Mammo-MRT

Anwendung/Prinzip

Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) der Brust ist ein sehr sensibles Verfahren, das bereits kleine Brustkrebserkrankungen und Krebsvorstufen (DCIS) erkennen kann – und das, bevor sie in der normalen Mammographie oder im Ultraschall sichtbar werden. Die Sensitivität liegt bei über 95 %!

Hinweise

  • Für die Mamma-MRT müssen Sie nicht nüchtern sein und können Ihre gewohnten Medikamente einnehmen.
  • Sollten Sie an einer Nierenerkrankung leiden, benötigen wir jedoch aktuelle Nierenwerte.
  • Bitte beachten Sie: Diese Untersuchung wird von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.
  • Wenn wir denken, dass die MRT sinnvoll ist, helfen wir Ihnen gerne bei einem Antrag auf Kostenübernahme.

Gründe für Mamma-MRT

  • Hohes familiäres Risiko: Frauen mit familiärem Brustkrebsrisiko oder bereits festgestellter Gen-Mutation sollten zur intensiveren Früherkennung eine MRT durchführen lassen.
  • Präoperative Planung: Bei bereits diagnostiziertem Brustkrebs hilft die MRT, weitere Krebsherde in der betroffenen und der anderen Brust zu finden.
  • Therapiekontrolle: Wenn Sie vor einer Operation eine Chemotherapie erhalten, ist die MRT wichtig für die Überwachung.
  • Verdacht auf Rückfall: Bei Verdacht auf ein Rezidiv nach der Brustentfernung und dem Einsatz eines Silikonimplantats.
  • Unklare Befunde: Wenn Mammographie oder Ultraschall nicht eindeutig sind, kann die MRT helfen.
  • Silikonimplantate: Wenn Sie ein Silikonimplantat haben, sind Mammographie und Ultraschall manchmal nicht ausreichend, um Brustkrebs auszuschließen. Die MRT kann hier Klarheit bringen.
  • Leck bei Brustimplantaten: Die MRT kann auch eingesetzt werden, um festzustellen, ob ein Implantat undicht ist.

Durchführung

Die Untersuchung dauert in unserem leistungsstarken 3.0 Tesla MRT nur etwa 15 Minuten und liefert dabei hervorragende Bilder.

  • Für die Mamma-MRT liegen Sie in Bauchlage, wobei die Brust in einer speziellen Untersuchungsspule platziert wird. So können wir die bestmögliche Bildqualität erreichen. Es wird keine Röntgenstrahlung verwendet, sondern ein starkes Magnetfeld. Um Tumore besser sichtbar zu machen, nutzen wir ein Kontrastmittel, da bösartige Tumore häufig stärker durchblutet sind.
  • Da das Brustgewebe auch während des Menstruationszyklus verstärkt durchblutet ist, ist der Zeitpunkt der Untersuchung wichtig. Für Frauen mit regelmäßigem Zyklus ist die beste Zeit etwa in der zweiten Woche nach der Periode (zwischen dem 7. und 14. Tag). Frauen in der Menopause können die Untersuchung jederzeit machen.

Ganzkörper MRT

Anwendung/Prinzip

Ein Ganzkörper-MRT (Magnetresonanztomographie) ist eine Untersuchung, bei der detaillierte Bilder des gesamten Körpers mithilfe eines starken Magnetfelds und Radiowellen erstellt werden. Sie ist besonders hilfreich, um Veränderungen in verschiedenen Organen und Geweben frühzeitig zu erkennen, ohne dass Röntgenstrahlung eingesetzt wird. Diese Untersuchung kann zur Früherkennung von Krankheiten wie Krebs oder entzündlichen Prozessen genutzt werden oder zur umfassenden Abklärung bei unklaren Beschwerden.

Hinweise

  • Angst oder Platzangst: Falls Sie unter Platzangst leiden, informieren Sie das medizinische Personal im Voraus. Oft helfen beruhigende Maßnahmen, und in einigen Fällen kann eine Beruhigungstablette helfen.
  • Vorherige Untersuchungen: Informieren Sie das Team über frühere MRT- oder CT-Untersuchungen sowie über bekannte Metallimplantate oder andere medizinische Geräte.
  • Risiken und Nebenwirkungen: Patienten mit bestimmten Metallimplantaten oder Herzschrittmachern sollten dies jedoch im Vorfeld abklären.
  • Nach der Untersuchung: Patienten können Ihren Alltag normal fortsetzen. Der Arzt bespricht die Ergebnisse mit Ihnen, sobald diese vorliegen, was in der Regel wenige Tage dauert.

Gründe für Ganzkörper-MRT

  • Ein Ganzkörper-MRT bietet eine Übersicht über den gesamten Körper
  • Früherkennung von Tumoren oder Metastasen
  • Abklärung bei unspezifischen Symptomen oder Schmerzen
  • Beurteilung von entzündlichen Erkrankungen

Vorteile des Ganzkörper-MRT

  • Strahlungsfrei: Im Gegensatz zu Röntgen und CT gibt es keine Strahlenbelastung.
  • Detaillierte Bilder: Weichteilgewebe und Organe werden präzise dargestellt, was die Diagnostik verbessert.
  • Früherkennungspotenzial: Veränderungen im Körper lassen sich oft schon frühzeitig feststellen.

Durchführung / Vorbereitung:

  • Sie müssen alle metallischen Gegenstände wie Schmuck oder Gürtel ablegen, da diese vom Magnetfeld angezogen werden.
  • Während der Untersuchung: Sie liegen auf einer Liege, die langsam durch das MRT-Gerät bewegt wird. Es ist wichtig, still zu liegen, damit klare Bilder entstehen. Die Untersuchung dauert je nach Fragestellung etwa 60 Minuten.
  • Geräusche: Das MRT-Gerät erzeugt laute Klopfgeräusche. Ohrstöpsel oder Kopfhörer werden Ihnen zur Verfügung gestellt.

Falls Sie weitere Fragen haben oder Bedenken bestehen, wenden Sie sich bitte an das medizinische Personal vor Ort.